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Fragen und Antworten
Sehr wichtig. Wissensmanagement lebt beispielsweise maßgeblich von der Bereitschaft Wissen abzugeben und anzunehmen. Wer Mitarbeitern das Gefühl gibt, dass es nur auf sein Erlerntes ankommt und nicht auf seine Person als Ganzes, wird Wissen nie ans Fließen bringen und so auf eine lernende Organisation verzichten müssen.
Ein anderer Aspekt ist die Fehlerkultur. Wenn Fehler tabuisiert werden, kann man nicht daraus lernen. Fehler müssen nicht nur zugelassen, sondern auch kommuniziert werden.
Kernpunkt ist für uns die Qualität der Entscheidungen, die im Unternehmen getroffen werden. Mit ihnen steht und fällt der Erfolg einer jeder Organisation. Entscheidungen basieren aber immer auf dem jeweiligen Wissen das in der Organisation vorliegt. Früher war es sehr stark an das Wissen des Entscheiders gekoppelt, heute (im Zeitalter von Web 2.0 und auch im Vorgriff auf Web 3.0) wird die gesamte Organisation/Unternehmen zum Wissensträger.
Wissen dient also der Verbesserung der Entscheidungsqualität. Die Mission von fiedelia ist es nun den Prozess der "Wissenslogistik" zu einzuführen, zu verbessern und/oder zu optimieren.
Abgrenzung durch die historische Entwicklung:
Häufig erfolgt der Einstieg in das Thema Wissensmanagement über die Abgrenzung zum Begriff des Informationsmanagement über eine treppenartige Darstellung. Aus Daten werden, durch Hinzufügen einer gewissen Syntax Informationen. Z.B. können aus den Daten Quadratmeter und 100, durch die richtige Anordnung die Information einer Wohnungsgröße 100m² werden. In Kombination mit einem Quadratmeterpreis kann auch schnell der Wohnungspreis ermittelt werden. Dies leistet seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten, Informationsmanagement.
Sieht man nun diese Informationen in einem bestimmten Kontext, so ergibt sich die dritte Stufe des Wissensmanagements. Zu denken wäre da an eine Bewertung des Preises, ist er für diese Gegend billig liegt das eventuell an einer lauten Straße oder nahen Gleisen, gegebenenfalls ist auch die Wohnung auch in einem schlechten Zustand. Das moderne Informations- und Kommunikationsmittel uns bei dieser Bewertung unterstützen hat im Wesentlichen zwei Folgen. Zum einen ein grandioser Siegeszug der Internettechnologien und der mobilen Kommunikation, zum anderen tun wir uns immer schwerer wertvolles Wissen und allgegenwärtige Informationen auseinander zu halten.
Hier jetzt mal ein anderer Ansatz:
Immer wenn man bestimmte Arbeitsgänge, auch unter besten Voraussetzungen, nicht vertrauensvoll automatisieren kann, müssen/dürfen) wir auf unser Wissen zurückgreifen. Um das genauer zu erklären greifen wir noch einmal das Beispiel von oben auf. Auf Informationstechnischem Wege lassen sich problemlos (beispielsweise mit Excel) durch einen Quadratmeterpreis die Preise für unterschiedlich große Wohnungen berechnen. Ändert sich einer der beiden Parameter, werden die Preise automatisch angepasst.
Um die Preise jetzt zu bewerten gehen wir ins Internet und suchen uns Preisvergleichsplattformen und vergleichen mit ähnlichen Mietobjekten. Dabei werden uns manche vertrauensvoll erscheinen, manche weniger. Wenn wir uns viel Arbeit machen wollen, bilden wir ein Mittel (einen Durchschnitt) über die unterschiedlichen Preisvorschläge. Kurzum wir beschäftigen uns damit, wie wir wohl einen zuverlässigen, realistischen Preisvergleich gewährlisten können. Ein typischer Fall für einen Wissensarbeiter, wir stehen vor einem Problem und müssen es lösen. Computer können das nicht.
Sobald solche eine Problemlösung automatisiert werden kann, ist es kein Problem mehr. Nehmen wir an, die Stadt gibt wöchentlich einen Mietspiegel für die unterschiedlichen Bezirke heraus. Und gehen wir weiter davon aus, dass diese Daten automatisiert in unsere Excel-Berechnung importiert werden können, haben wir das Problem automatisiert, komplett der Informationstechnik übertragen und uns aus dem Umfeld des Wissensmanagements verabschiedet.
Noch ein Wort zu der Ausprägung "vertrauensvoll" automatisieren. Die beste Automatisierungsregel hilft nicht, wenn sie nicht kritisch hinterfragt wurde, bzw. sich eine regelmäßigen Prüfung unterzieht. Hier sind speziell die Daten- und Informationsquellen gemeint, aber auch wie sich der Bezug der Daten verhält. Für unser Beispiel müssen wir uns folgende Fragen stellen. Sind die Preisvergleichsplattformen zuverlässig? Woher kommen die Unterschiede? Will ich mit diesen Informationen arbeiten? Ist der Mietspiegel zuverlässiger?
Fazit
Der Umgang mit Wissen ist wesentlich aufwändiger als der mit Informationen, daher ist es legitim möglichst viele Abläufe und Bewertungen zu automatisieren, um somit den Kopf für andere Wissensherausforderungen frei zu haben. Dabei darf man nicht versäumen dies Automatisierungen regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und zu hinterfragen. Auch ist nicht jede Wissensarbeit für eine regelbasierte Abarbeitung geeignet. Zu denken wäre hier an:
- Ad-hoc Lösungen und trouble shouting
- Strategiefindung
- Planung
- Innovationsmanagement und kreative Prozesse
Auch wenn diese Arbeiten immens aufwendig und somit kostenspielig erscheinen, so liegen in ihnen doch der eigentliche Wert eines Unternehmens, seiner Produkte und Dienstleistungen.
Sicher nicht im Sinne von: "Es gibt eine Checkliste für alle!" den das Vorgehen hängt ganz von dem Kerngeschäft des Unternehmens, oder auch einer (Non-Profit) Organisation ab. Ein produzierendes Unternehmen hat ganz andere Bedarfe als ein Beratungshaus, eine Verwaltung oder ein Klinikum. Unterhalb dieser grundsätzlichen Ausrichtung gibt es dann standardisierte Module und Methoden mit denen man dann Teilaspekte behandeln kann.
Diese Frage habe ich über viele Jahre sehr unterschiedlich beantwortet, bis mir nach vielen Beobachtungen und Untersuchungen aufgefallen ist, dass anders herum ein Schuh daraus wird. Wissen ist Wertschöpfung. Das "gewusst wie und was" ist die Differenz die ein Kunde bereit ist zu zahlen anstatt es selber zu machen. Ob das nun eine "Make-or-Buy" Fragestellung ist, die Suche nach neuen Innovationen, oder die zielbewusste Befriedigung der Kundenwünsche.
News, Interessantes, Events
Sonntag, 4. Dezember 2011 - 13:43 Uhr
„1-2- oder 3 …
Du musst Dich entscheiden drei Felder sind frei.“ Darin ist eigentlich alles enthalten was man an Wissensmanagement verstanden haben sollte. Also worum geht es?
Zunächst begegnen wir einer Problemstellung, der Moderator erklärt es, damit es auch von allen richtig verstanden wurde. Als nächstes bekommt man Alternativen aufgezeigt. Hier sind es drei vorgegebene Optionen.
Die Kinder rennen los. Die welche die Antwort kennen springen auf das entsprechende Feld, um aber die anderen zu verunsichern bleiben Sie in Bewegung. Ein anderer Teil hat eine Vermutung, bleibt in der Nähe des Feldes und versucht heraus zu finden ob die anderen Kinder, die sich eventuell sicherer sind auch um ihr Feld bewegen. Diejenigen, die überhaupt nichts wissen, versuchen auch den allgemeinen Trend zu erkennen und sich entsprechend zu positionieren. Plötzlich wird durch das Kommando „Plop das heißt Stopp“ klar, dass jede Entscheidung auch eine zeitliche Grenze hat. In den meisten Fällen steht die Mehrzahl der Kinder auf dem richtigen Feld. Selten gibt es einen genialen Gewinner, der als Einziger die richtige Lösung hat.
Was passiert dort im Detail und wo sind die Parallelen zum Entscheidungsprozess? Man ist gut beraten, vor jeder Entscheidung erst einmal Informationen zu sammeln, daraus ergeben sich einige – aber mindestens zwei – Alternativen. Für eine muss man sich dann letztendlich entscheiden. Im Zentrum dieses Prozesses steht eine permanente Bewertung aller Fakten und Alternativen. Der Bewertungsprozess findet im Kontext der vorhandenen Informationen und des verfügbaren Wissens statt. Bewertung hat immer viel mit Intuition und Erfahrungswerten zu tun, die bei uns Menschen gern in Form eines Bauchgefühls abgespeichert sind.
Eine Umgebung zu schaffen, um auf ein breites Bewertungsspektrum zugreifen zu können ist die Aufgabe von Wissensmanagement. Wie finde ich die richtigen Ratgeber? Welche positiven oder negativen Erfahrungen wurden schon gemacht? Welche Lösungen wurden schon diskutiert und wie wurden sie befunden?
Die kindlichen Kandidaten von früher die bei 1-2-3 mitgespielt haben, wissen heute wahrschlich nicht mehr welche Fragen gestellt wurde und wie sie diese beantwortet haben, aber sie haben sicher ein Gefühl dafür entwickelt wie sie andere mit in ihre Entscheidungsfindung mit einbezogen haben.
Donnerstag, 30. Dezember 2010 - 11:27 Uhr
Verbmobil – vom Maschinellen Dolmetscher zur iPhone App.
PresseBox
Aktuell forschen 409 Mitarbeiter aus über 50 Nationen an innovativen Software-Lösungen mit den inhaltlichen Schwerpunkten Wissensmanagement, ...
Mittwoch, 24. November 2010 - 16:40 Uhr
Flucht nach vorn
Sergey Brin lässt sein Genom entschlüsseln – und erfährt, dass er sehr wahrscheinlich eines Tages an Parkinson erkranken wird. Statt zu resignieren, begibt sich der Google-Gründer auf die größte Suche seines Lebens.
Lesen Sie weiter im SZ-Magazin.
Dienstag, 23. November 2010 - 08:55 Uhr
Das WEB 2.0 beackern ...

(Gefunden in der WiWo)
Montag, 22. November 2010 - 20:52 Uhr
Der verborgene Schatz
In Unternehmen geht Know-how häufig verloren. Sogenanntes Wissensmanagement sollte das ändern. Dumm nur, dass Wissen sich nicht managen lässt, sondern bestenfalls unkontrollierbar gedeiht. In den Köpfen der Mitarbeiter. Und nirgendwo sonst.
1. Eine große Sache
Eigentlich, so könnte man denken, muss der Mann ziemlich frustriert sein. Peter Schütt ist der Mr. Wissensmanagement von IBM Deutschland. Das war, als er vor 15 Jahren in die Materie einstieg, eine große Sache. Wissensmanagement galt damals als Antwort auf die Herausforderungen, die durch den Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft auf Unternehmen zukamen. Man hatte erkannt, dass das vorhandene Know-how eine kostbare, aber vielfach noch ungenutzte Ressource war. Ein verborgener Schatz, den es zu bergen und gezielt verfügbar zu machen galt.
Das sollte die große Aufgabe der neuen Disziplin sein. Es ist seit 1996
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